Programm 2014
Salzburger Nockerl
Der Inhalt
D
as
Wirtshaus
"Zum
Salzburger
Nockerl"
hat
finanzielle
Probleme
und
daher
möchte
der
Wirt
des
Gasthauses
"Zum
blauen
Enzian",
Toni
Haberl,
dieses
ersteigern.
Als
Wirtin
hat
er
sich
die
Vroni
ausgesucht,
die
er
aus
dem
Hotel
"Mirabell"
herauslösen
kann.
Die
Nichte
des
erfolglosen
Wirtes,
Steffi
Oberfellner,
erfährt
bei
ihrer
Ankunft
vom
Unglück
ihres
Onkels.
Steffi
selbst
ist
das
Ziel
von
Herrn
Rieger,
der
in
Wirklichkeit
der
Rennfahrer
Frank
Rex
ist.
Dieser
versteckt
sich
vor
Erika
Dahlmann,
die
in
ihn
verliebt
ist
und
die
wiederum
hat
im
Fabrikanten
Max
Liebling
einen
Verehrer.
Toni
gelingt
die
Ersteigerung
nicht,
denn
ein
Herr
Knopp
bietet
mehr.
Dieser
ist
in
Wirklichkeit
ein
Strohman
des
Rennfahrers,
der
Steffi
zur
Geschäftsführerin
macht.
Auch
Herr
Rieger
bekommt
eine
Anstellung,
denn
Frank
Rex
arbeitet
als
Hausbursche.
Toni
zieht
alle
Register
und
möchte
Steffi
abwerben.
Als
dies
nicht
gelingt,
stellt
er
einen
Heiratsantrag,
den
Steffi
ablehnt,
weil
sie
Herrn
Rieger
liebt.
Vroni
ist
sauer
über
Tonis
Heiratsanträge
und
heuert
bei
der
Konkurrenz
an.
Max
Liebling
hat
sich
in
der
Zwischenzeit
in
Vroni
verliebt
und
Erika,
die
Verehrerin
des
Rennfahrers,
taucht
mit
ihrem
Vater
auf
und
lüftet
das
Geheimnis
des
Herrn
Rieger.
Das
enttäuscht
Steffi,
die
zur
Konkurrenz
wechselt
und
sich
mit
Toni
verlobt.
Toni
fordert Max Liebling auf, Vroni zu heiraten.
Die
Paare
sind
alle
falsch
gewählt
und
es
herrscht
Chaos
ohne
Hoffnung.
Doch
es
kommt
Franks
Tante
Olga
nach
Salzburg,
vielleicht
kann sie helfen.
Am
Kirchweihtag
lösen
sich
die
Verwirrungen
auf.
Steffi
söhnt
sich
mit
Frank
aus,
Erika
lässt
Vernunft
walten
und
erhört
ihren
Anbeter
Liebling.
Sogar
Toni
und
Vroni
finden
zusammen
und
Dahlmann
findet
Tante Olga.
Fred Raymond
Der
am
20.
April
1900
in
Wien
geborene
Friedrich
Vesely
(so
sein
bürgerlicher
Name)
wurde
nach
dem
Willen
des
Vaters,
der
einer
böhmischen
Musikantenfamilie
entstammte,
zunächst
Bankbeamter.
Von
Talent
und
Neigung
aber
zur
Musik
bestimmt,
wandte
er
sich
bald
ganz
seiner
eigentlichen,
der
leichten
Muse
zu.
Als
Chansonnier
am
Flügel
trat
er
mit
eigenen
Liedern
im
Kabarett
auf.
Der
Textdichter
Fritz
Grünbaum
förderte
den
begabten
jungen
Mann
und
dieser
revanchierte
sich
1924
mit
einer
kleinen
Revue,
darin
sein
erster
Schlager
„Ich
hab´
das
Fräul´n
Helen
baden
´sehn“.
Der
größte
Erfolg
aus
dieser
Zeit
„Ich
hab´
mein
Herz
in
Heidelberg
verloren“
wird
zu
einem
Welthit
und
beweist
Raymonds
außergewöhnliche
Fähigkeit
im
Erfinden
von
Melodien,
die
leicht
zu
Ohren
gehen.
Leider
hatte
er
das
Lied
für
nur
300
Mark
an
den
Bohème-Verlag
abgetreten,
sodass
er
am
finanziellen
Gewinn
nicht
beteiligt
war.
Das
schmerzte
den
ehemaligen
Banker
und
so
schrieb
er
um
diesen
Schlager
ein
ganzes
Singspiel.
Die
Rechnung
ging
auf,
nicht
nur
für
ihn,
die
Librettisten
Beda
und
Neubach,
sondern
auch
für
die
Wiener
Volksoper,
an
der
die
gleichnamige
Operette
1927
herauskam
und
mit
über
siebenhundert
Vorstellungen zum Kassenschlager wurde.
Von
hier
aus
gelangte
die
erste
Raymond-Operette
an
nahezu
alle
europäischen
Bühnen
und
bis
Amerika.
Gleichzeitig
hatte
er
damit
die
für
sein
Schaffen
ideale
Form
gefunden:
die
Revueoperette.
Sie
ist
eine
Bilderfolge,
die
ihren
nachhaltigen
Schaureiz
aus
der
Attraktivität
der
oft
exotischen
Schauplätze,
einer
vom
Ballett
getragenen
Handlung
und
zugkräftige
Musiknummern
gewinnt,
die
auch
im
Hinblick
auf
das
neue
Medium
Rundfunk,
losgelöst
von
dem
Gesamtwerk,
zu
verwenden
sind.
Das
Tango-Lied
„In
einer
kleinen
Konditorei“
wird
auf
diese
Weise
ein
Lieblingsschlager
der
damaligen
Zeit.
In
der
Folge
versucht
Fred
Raymond,
der
inzwischen
Deutschland
zu
seiner
Wahlheimat
gemacht
hat,
mit
„Die
Jungfrau
von
Avalon“,
1929
in
Dresden
uraufgeführt,
und
"Der
Königsleutnant",
Premiere
1932
in
Leipzig,
an
seinen
frühen
Erfolg
anzuknüpfen.
Als
Direktor
Heinz
Hentschke
ihn
dann
an
das
Berliner
Metropol-Theater
holt
und
Günther
Schwenn
als
Liedertexter
dazukommt,
beginnt
mit
„Lauf
ins
Glück“
(1934)
eine
außerordentlich
fruchtbare
Zusammenarbeit,
die
nach
„Ball
der
Nationen“
(1935),
„Auf
großer
Fahrt“
und
„Marielu“
(beide
1936)
mit
der
„Maske
in
Blau“
(1937)
einen
markanten
Höhepunkt
erreichte.
Für
diese
Operette
hat
Fred
Raymond
gleich
sieben
Nummern
geschrieben,
die
alle
sofort
Schlager
waren,
Evergreens
wurden
und
die
mehrfach
verfilmte
„Maske
in
Blau“
zu
einem
Dauererfolg
werden
ließen.
Mit
„Die
Juliska
aus
Budapest“,
„Schau
einer
schönen
Frau
nie
zu
tief
in
die
Augen“,
„Am
Rio
Negro“,
„Sassa“
und
„Ja,
das
Temprament“
schuf
Fred
Raymond
wirkungsvolle
musikalische
Szenen,
originell
im
Einfall
und
brillant
in
der
Ausführung.
Dennoch
ist
sein
Komponieren
von
einer
auffallenden
Bescheidenheit
geprägt.
Im
Respekt
vor
den
großen
Meistern
der
Musikgeschichte
und
Ehrlichkeit
gegenüber
seinem
Publikum,
erlangten
die
Eingebungen
dieses
begnadeten
Melodienerfinders
jene
Qualität,
die seine Musik unsterblich macht.